Traumurlaub in Europa: die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien
Mit seinen überwältigenden Berglandschaften, herrlichen Wäldern, schönen Stränden und einem überaus reichen Kulturerbe ist Bulgarien eines der attraktivsten Urlaubsländer Europas, ohne dabei überlaufen zu sein. Was will man mehr? Falls du noch nicht ganz überzeugt sein solltest, findest du hier die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien, die Lust machen, das Land zu entdecken
Für einen Traumurlaub innerhalb Europas haben viele das Land auf der östlichen Balkanhalbinsel nicht auf dem Schirm, und das hat durchaus seine Vorteile. So kann man die schier unglaublichen Sehenswürdigkeiten in Bulgarien in einer für so schöne Reiseziele ungewohnten Ruhe genießen und braucht an den meisten Orten nicht mit Schlangen zu rechnen. Zudem ist Bulgarien ein äußerst sicheres Reiseland – sicherer als viele andere Länder Europas -, so dass man sich vollkommen frei durch das ganze Land bewegen kann. Die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren sehr gut, und auch der Mietwagen ist eine tolle Option. Das Einzige, was man bedenken muss, ist, dass im Winter die Wetterverhältnisse den Straßenverkehr beeinträchtigen können. Seit 1. Januar 2025 ist das Land vollständiges Mitglied des Schengen-Raums, so dass sogar die Einreise vollkommen problemlos ist. Bei all diesen Vorteilen bleibt nur noch eines: die sagenhaften Sehenswürdigkeiten des Landes zu entdecken.
Sofia: die charmante Hauptstadt Bulgariens
Sofia gilt vielleicht nicht als eine der schönsten Hauptstädte Europas, aber sicher ist sie es wert, hier ein bisschen länger zu verweilen, da sie aufgrund ihres hohen Alters sehr gut die bewegte Geschichte Bulgariens widerspiegelt. So ist sie ein Mosaik aus römischen Überresten, byzantinischer Architektur, Gebäuden im osmanischen Stil, europäischen Einflüssen sowie russisch-orthodoxen und sozialistischen Gebäuden. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Sofia gehören die Alexander-Newski-Gedächtniskirche - das Wahrzeichen Stadt - ebenso wie die Kirche von Bojana aus dem 9. bis 11. Jahrhundert, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Die Hauptstadt ist außerdem ein guter Ausgangspunkt, um in Bulgarien Sehenswürdigkeiten zu entdecken, da von hier aus viele Touren angeboten werden.
Alexander-Newski-Gedächtniskirche
Plowdiw: eine der ältesten Städte Europas
Plowdiw – die zweitgrößte Stadt Bulgariens – ist sogar noch älter als Sofia, es handelt sich nämlich um eine der ältesten Städte Europas, mit archäologischen Resten, die bis ins 5. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Und so gehören zu den Sehenswürdigkeiten in Plowdiw sagenhafte Baudenkmäler der Antike wie die Reste einer thrakischen Siedlung, das römische Stadion oder das Antike Theater, das einen spektakulären Blick über die Stadt bietet.
Die archäologischen Reste von Plowdiw reichen bis ins 5. Jahrtausend v. Chr. zurück
Auch die besonders pittoreske Altstadt von Plowdiw ist mit ihren farbenfrohen Fassaden aus der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt (18. bis 19. Jahrhundert) ein wahrer Augenschmaus. Und nicht nur das: Die Stadt ist auch heute noch voller (kulturellem) leben, weshalb sie 2019 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt wurde.
Häuserfassade in Plowdiw
Weliko Tarnowo: die mittelalterliche Zarenstadt
Weliko Tarnowo ist ein weiterer Ort in Bulgarien, der tiefe Einblicke in die Geschichte des Landes ermöglicht und ein außerordentlich reiches kulturelles und historisches Erbe aufweist. Als Hauptstadt des Zweiten Bulgarischen Reiches war sie Zarenstadt und wird noch heute von den Resten der alten mittelalterlichen Festung auf dem Zarewez-Hügel dominiert. Vor allem die vielen Kirchen und Klosteranlagen sind beeindruckend, aber es sind auch verschiedene Gebäude aus osmanischer Zeit erhalten. Seine Hanglage am Ufer des Jantra verleiht diesem Ort zudem ein sehr malerisches Aussehen. Und als wäre dies nicht genug, ist auch die Umgebung von Weliko Tarnowo voll von Sehenswürdigkeiten wie dem Dorf Arbanassi mit seiner Christi-Geburt-Kirche und historischen Gebäuden aus verschiedenen Epochen.
Blick auf Weliko Tarnowo
Kloster Rila: eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien
Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien gehören die vielen orthodoxen Kloster wie das Kloster Batschkovo oder das Kloster Trojan, die alle einen Besuch wert sind. Das Highlight ist jedoch das Kloster Rila, das in einer spektakulären natürlichen Umgebung mitten im Rila-Gebirge liegt. So gibt es in seiner unmittelbaren Umgebung wunderschöne Wanderwege, zum Beispiel zu den berühmten Sieben Seen von Rila.
In der unmittelbaren Umgebung des Klosters gibt es wunderschöne Wanderwege
Das Kloster selber wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist das größte und bedeutendste Kloster des Landes, das nach wie vor ein wichtiges Zentrum der orthodoxen Kultur darstellt. Es gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und besticht neben seiner Lage durch seine exquisite Architektur und seine beeindruckenden Fresken, die dem altehrwürdigen Gebäude im 19. Jahrhundert hinzugefügt wurden.
Kloster Rila
Kopriwschtiza: ein Museumsdorf der Bulgarischen Wiedergeburt
Kopriwschtiza im Sredna-Gora-Gebirge im Westen des Landes gilt zu Recht als eines der schönsten Dörfer Bulgariens. Wie auch Plowdiw ist es für seine Häuser aus der Zeit der Bulgarischen Widergeburt bekannt, einer Bewegung innerhalb des Osmanischen Reiches, die in dem kleinen Ort eines ihrer Zentren hatte.
Kopriwschtiza ist für seine Häuser aus der Zeit der Bulgarischen Widergeburt bekannt
Kopriwschtiza ist heute offiziell eine Museumsstadt und viele der pittoresken Häuser können als Museumshäuser besichtigt werden. Der Ort steht zudem auf der Liste der 100 nationalen touristischen Objekte, einer Initiative, die 1966 zunächst darauf gerichtet war, den inländischen Tourismus zu fördern, die heute aber auch ausländischen Besuchern einen guten Überblick über die Sehenswürdigkeiten Bulgariens bietet.
Thrakergräber von Kazanlak und Sweschtari
Eines der Völker, die im Altertum auf dem Gebiet des heutigen Bulgariens eine große Präsenz hatten, waren die Thraker. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien gehören darum die archäologischen Überreste dieser alten Zivilisation, insbesondere die vielen Gräber, die an verschiedenen Orten des Landes besichtigt werden können. Mehrere dieser Gräber finden wir in der Umgebung von Kazanlak im Zentrum des Landes und eines – das berühmteste – sogar im Ort selber. Dieses ist für seine sagenhaften Fresken von Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. berühmt und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Um die Fresken zu erhalten, kann das Grab zwar nicht besichtigt werden, aber direkt daneben steht eine exakte Nachbildung im Maßstab 1:1.
Ein Thrakergrab, das wohl in seinem Originalzustand besichtigt werden kann, ist das von Sweschtari im Nordosten Bulgariens, das mit seinen fein gearbeiteten Karyatiden beeindruckt.
Das Grab von außen
Felsenkirchen von Iwanowo
Die Felsenkirchen von Iwanowo sind eine beeindruckende Reihe von in den Fels gehauenen Kirchen, Kapellen und Klosterräumen aus dem 12. bis 14. Jahrhundert in der Nähe der Stadt Russe im Nordosten des Landes. Anfangs nur von Eremiten genutzt, stiegen sie mit der Zeit sogar zum Rang eines Klosters auf. Nicht nur die besondere Architektur der in den Kalkstein gegrabenen Höhlen ist beeindruckend, sondern vor allem die mittelalterlichen Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert, die den Einfluss der byzantinischen Kunst widerspiegeln. Aufgrund ihres hohen künstlerischen und historischen Wertes wurden die Felskirchen von Iwanowo zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt und gehören sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bulgarien.
Eingang zu den Felsenkirchen
Bansko und Nationalpark Pirin
Der Ort Bansko im Südwesten des Landes ist vor allem als Zentrum für Wintersport in Bulgarien bekannt. Tatsächlich handelt es sich um eines der wichtigsten Skigebiete Osteuropas. Es ist aber auch ein sehr pittoresker Ort mit einer bezaubernden Altstadt, der auch außerhalb der Skisaison einen Besuch wert ist. Seine Lage zu Füßen des Pirin-Gebirges macht ihn zudem zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen durch die atemberaubende Bergwelt des Nationalparks inmitten von Seen und herrlichen Wäldern.
Vom Gipfel des Wichren reicht die Aussicht bis nach Griechenland
Und auch Bergsteiger kommen hier auf ihre Kosten. Sehr empfehlenswert, wenn man gut zu Fuß ist, ist die Wanderung auf den Gipfel des Wichren, der mit 2.914 m der höchste Berg des Pirin-Gebirges ist und eine extrem weite Aussicht bis nach Griechenland hinein ermöglicht.
Nationalpark Pirin
Krushuna-Wasserfälle
Unter den vielen Naturwundern Bulgariens eines auszuwählen fällt wahrlich nicht leicht. Immer wieder trifft man bei Wanderungen durch die schöne Bergwelt auf herrliche Fleckchen und atemberaubende Aussichten. Eine besondere Perle sind die Krushuna-Wasserfälle im Norden des Landes, in der Nähe des Ortes Krushuna. Es handelt sich um eine Reihe an kaskadenartigen Wasserfällen mitten im Wald, die verschiedene Becken bilden und deren Wasser von einer intensiv türkisblauen Farbe ist, die fast unwirklich erscheint. Man erreicht die Wasserfälle auf einer relativ einfachen Wanderung, auf der man zudem verschiedene Höhlen in der Umgebung erkunden kann. Ein Abstecher in deinem Bulgarien-Trip, der sich auf jeden Fall lohnt.
Krushuna-Wasserfälle
Die Strände Bulgariens am Schwarzen Meer
Neben spektakulären Berglandschaften und faszinierenden Kulturdenkmälern hat Bulgarien auch eine wunderschöne Küste mit pittoresken Orten und herrlichen Stränden zu bieten. Hier finden wir die größeren Städte Burgas und Varna, die für ihre feinen Sandstrände und ihr lebhaftes Nachtleben bekannt sind. Aber darüber hinaus gibt es in der Region auch richtige Badeorte, die ein entspannendes Erlebnis für die ganze Familie bieten. In Sunny Beach zum Beispiel könnt ihr im Barceló Royal Beach ***** übernachten, das nur wenige Meter von einem 7 km langen goldenen Sandstrand entfernt ist. Neben seiner idealen Lage für einen Strandurlaub bietet das Hotel ebenfalls einen perfekten Ausgangspunkt, um Ausflüge zu machen und in Bulgarien Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Der Strand von Sunny Beach